Wie wir bei der Einführung des Funktionsbegriffs besonders erwähnt hatten, enthält die Definition zwar die Eindeutigkeit der Abbildung, d.h. zu jedem Urbildpunkt existiert genau ein Bildpunkt
, aber es ist immer noch möglich, dass zwei verschiedene Argumente denselben Funktionswert als Bildpunkt haben, d.h.
für
. Funktionen, bei denen das nicht mehr vorkommen kann, haben einen besonderen Namen: Man nennt eine Funktion eineindeutig ( auch umkehrbar eindeutig oder bijektiv ) in einem Intervall
, wenn auch jeder Funktionswert
aus dem entsprechenden Wertevorrat nur bei genau einem Argument auftritt:
Bild 4.18: Graph einer Geraden und der Normalparabel
Das Bild zeigt als Beispiel für eine eineindeutige Funktion eine Gerade , speziell
, bei der z.B. dem Variablenwert
genau der Funktionswert
entspricht, und als Gegenbeispiel die Normalparabel
, bei der man den Funktionswert
aus
und
erhält.